Psychotherapie

Psychotherapie

Ich arbeite tiefenpsychologisch fundiert auf dem Hintergrund meines humanistischen Weltbildes.

Informationen für Patientinnen, Patienten und deren Angehörige:

In erster Linie bestehen die Therapiesitzungen aus Gesprächen. In der Anfangsphase („diagnostische und anamnestische Phase“) ist mir die ursprünglich systemische Ausrichtung meiner Ausbildung eine große Hilfe. D.h., ich gucke mit der/m PatientIn auf das System (=die Familie, Gruppe, oä.), in dem sie/er lebt und was das Symptom hier bewirkt haben könnte. Als Tiefenpsychologin achte ich aber auch auf frühe(re) Erfahrungen, die sich vielleicht durch die „Krankheit“ bemerkbar machen könnten. Dabei erkläre ich häufig das Konzept des „Inneren Kindes“, das in der Transaktionsanalyse große Bedeutung hat. Auch andere Seiten („Ich-Zustände“) in der Patientin/dem Patienten dürfen und können sich in der Behandlung zu Wort melden, z.B. auch der Anteil, der der Therapie vielleicht noch skeptisch gegenübersteht. Viele PatientInnen sind dabei selbst überrascht über das, was sie über sich erfahren.

Immer wieder erarbeite ich mit der Patientin/dem Patientin möglichst konkrete Ziele für die Therapie. Das nimmt manchmal viel Zeit in Anspruch, ist aber sehr hilfreich und vermeidet Unstimmigkeiten.
Außerdem gehören Entspannungsübungen, Phantasiereisen und hypnotherapeutische Elemente eigentlich zu jeder Therapie, in den meisten Fällen (je nach Bedarf und Thema) auch kreative Tätigkeiten wie kneten, malen, o.ä.
Besonders aufschlussreich sind manchmal Träume, die wir im Gespräch gemeinsam deuten. Hier zeigt sich oft das, was bisher übersehen wurde, aber auch, welche Potentiale und Möglichkeiten noch in der/m Betroffenen schlummern.

Um die eigene Entwicklung in der Therapie zu unterstützen, empfehle ich meinen Patientinnen und Patienten, ein Therapietagebuch zu führen. Dies kann dann auch für die „Hausaufgaben“ genutzt werden, die ich gelegentlich gebe (ein erfolgreiches Konzept aus der Verhaltenstherapie).
Eine Besonderheit stellen die PatientInnen dar, deren Symptom deutliche körperliche Folgen hat, wie das vor allem bei Essstörungen der Fall ist. Da ich selbst weder Gewichtsziele festlege oder gar Gewichtskontrollen vornehme und natürlich auch kein Blut abnehme, mache ich mit den Betroffenen aus, dass sie sich eine/einen Ärztin/Arzt ihres Vertrauen sucht. Diese/r überwacht in regelmäßigen Abständen den körperlichen Zustand der/s Patientin/Patienten um sicher zu stellen, dass weiterhin eine ambulante Behandlung möglich ist.

Eine andere Eigenheit meiner Praxis ist sicherlich mein Umgang mit der Schweigepflicht: Gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen finde ich es wichtig, dass das, was sie mir erzählen, sonst niemand erfährt. Umgekehrt berichte ich meinen PatientInnen von allem, dass ich außerhalb der Sitzungen über sie erfahren habe (unabhängig davon, ob dies mündlich, brieflich oder telefonisch geschah). Aus diesem Grund mache ich in der Regel Elternarbeit auch nur in Form von Familiengesprächen; nur in Ausnahmefällen führe ich Elterngespräche ohne die/den Jugendliche/n, dies kläre ich aber vorher mit der/m Betroffenen ab. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, weil die klaren Strukturen bei den Beteiligten zu Entlastung und Vertrauen führen.

Theoretischer Hintergrund:

Meine erste therapeutische Ausbildung war die Transaktionsanalyse (TA) – wer über diese Methode mehr erfahren möchte, kann sich beispielsweise auf der Homepage der DGTA (Deutsche Gesellschaft für Transaktionsanalyse – www.dgta.de) kundig machen. An dieser Stelle kann ich nur die m.E. wichtigsten Zeilen aus dem empfehlenswerten Aufsatz von L.Schlegel „Die Transaktionsanalyse als psychotherapeutisches Verfahren (in: Zeitschrift für Transaktionsanalyse in Theorie und Praxis, 14. Jg., Nr. 1-2, S. 5-30, 1997)“ zitieren:

„Die Transaktionsanalyse als psychotherapeutisches Verfahren zeichnet sich vor allem aus durch eine einleuchtende und kreative Verbindung von kognitiver und tiefenpsychologisch, analytisch oder psychodynamisch orientierter Psychotherapie. Die Transaktionsanalyse ist zudem beziehungs- und kommunikationsorientiert. Sie ist bereichert durch gestalttherapeutische Gedankengänge und Verfahren. Außerdem sind in der Transaktionsanalyse ohne Widerspruch die Vermittlung von Einsicht und die direkte Anregung von Verhaltensmodifikationen miteinander verbunden. Weitere Kennzeichen sind der Nachdruck, der in der Transaktionsanalyse auf die «Vertragsorientiertheit» und auf die «Entscheidungsorientiertheit» gelegt wird. Gewisse der Transaktionsanalyse eigentümliche Verfahren, lassen sich in Erweiterung einer vom Psychoanalytiker Franz Alexander empfohlenen Praxis treffend als Vermittlung einer «korrigierenden emotionalen Erfahrung» [corrective emotional experience] umschreiben.“

Auf diesem Hintergrund war es mir möglich, die verschiedensten Fortbildungen zu besuchen (z.B. Psychodrama, Familientherapie, Traumdeutung nach C.G.Jung, STI, EMDR, Traumatherapie und insbesondere die Tiefenpsychologie) und Erkenntnisse daraus in meine Arbeit zu integrieren. 2015 habe ich eine von der DeGPT anerkannte Traumaausbildung für Erwachsene abgeschlossen, derzeit derzeit schließe ich eine, ebenfalls DeGPT-anerkannte, Traumaausbildung für Kinder und Jugendliche ab und beschäftige mich zudem mit Hypnotherapie.

Ich arbeite psychodynamisch und integriere nach Bedarf Elemente der von mir erlernten Richtungen (vgl. Abschnitt >Vita<).

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